Softwärehäuser, die sich wie wir als Technologieschmieden verstehen, ihren Schwerpunkt eher im Backend und weniger bei der Pixel-Schubserei haben, und die über keine Marketing-Abteilung verfügen, stehen bei ihrem Internet-Auftritt vor einer ständigen Herausforderung: In der Regel gibt es kein Budget für Marketing und wenn der Chef mal ein paar Marketing-Dollars zusammenkratzt weil man ohne Internet-Auftritt nicht gefunden werden kann, wird eine Digital-Agentur beauftragt, den Auftritt neu zu gestalten (der alte war ja Layout-technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit und der Content sowieso veraltet). Ergebnis ist dann eine hübsch aufgemachte Website mit Content, der im Lauf der Zeit noch verbessert werden soll, aber nie wird (was ist BTW das redaktionelle Gegenstück zu “technischen Schulden”?). Warum bleibt es in der Regel bei “gut gemeint, aber unvollständig gemacht”? Einfach, weil die Entwicklerinnen und Entwickler immer mit Programmierung in Kundenprojekte beschäftigt sind und sich besser auf das Schreiben von Code verstehen als auf das Verfassen geschliffener Prosatexte für den Web-Auftritt. Hinzu kommt, dass die Werkzeuge und die Workflows in der Software-Entwicklung sich deutlich von denen bei der Web-Redaktion unterscheiden. Will sagen: Eine Website, die gestalterisch state-of-the-art ist und gleichzeitig inhaltlich up-to-date, war und ist eine Challenge, die wir im Grunde nicht bewältigen konnten und können.
Technik vor Schönheit
Deshalb haben wir uns ehrlich gemacht und entschieden, das zu machen, was wir gut können, und eine reine “Tekkie-Website” zu bauen. Eine, bei der der Content im Vordergrund steht und die Gestaltung bewusst simpel gehalten ist (dass wir uns trotzdem mit allen gängigen JavaScript-Frameworks auskennen, muss man uns an dieser Stelle einfach glauben). Leitmotiv war, viel von den Learnings, die wir in zahlreichen Projekten gewonnen haben, in Form von Blog-Posts mit der Öffentlichkeit zu teilen. Für welche Technolgien wir uns bei der Umsetzung entschieden haben, beschreibt der nachfolgende Artikel.
Offene Punkte aka “Work in Progress”
Mit dem Live-Gang unserer neuen Web-Site erreichen ein wesentliches Etappenziel: eine (aus Sicht von der Entwicklenden) einfach zu ändernde, einfach zu testende und weitgehend automatisiert ausrollbare Website. Gleichwohl sind die statischen Inhalte noch nicht vollständig. Informationen zur unseren Projekten, Referenzen und Partnern müssen wir nachpflegen. Ebenso sind technische Features wie ein Darkmode, allgemeine Layoutverbesserungen sowie die englischen Versionen des Contents noch in Arbeit.